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Abbruch, Umbruch, Aufbruch

Frühjahrstagung der Kreissynode zum Thema Kirche auf neuen Wegen

Fotos: ubo

Kirche auf neuen Wegen

Am Samstag, den 8. Mai 2021 tagte die Kreissynode Steglitz zum zweiten Mal in der neuen Legislaturperiode. Nach der Neu-Konstituierung im vergangenen Herbst war es die erste inhaltliche Tagung und erneut eine digitale.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Kirchengemeinden und kirchliche Strukturen standen auf Wunsch des Präsidiums im Mittelpunkt der Beratungen. In Zeiten der Veränderung sollten die Synodalen auf das schauen, was die Kirchengemeinden trage und sie zu Orten des Glaubens und der Gewissheit darin mache, sagte Präses Niels Lau in seiner Eröffnung.

Nicht institutioneller sondern spiritueller

Mit einem Impulsvortrag führte Pröpstin Dr. Christina-Maria Bammel, theologische Leiterin des Konsistoriums, in das zentrale Thema ein: Die Gestalt der Kirche hätte sich bereits verändert und würde dies weiter tun, sagte Bammel. Das nächste Jahrzehnt würde nicht institutioneller, sondern spiritueller. Jetzt sei also die Zeit für Pilot- und Pionierprojekte, auch gemeinsam mit den vielen anderen christlichen Gemeinschaften. Jetzt sei es Zeit, die Schätze christlicher Spiritualität zu heben und sich den Fragen von Klimaschutz, Digitalisierung und Migration weiter und verstärkt zuzuwenden. Beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende seien aufgerufen, mit Geisteskraft und Geistesgegenwart neue Wege zu suchen und auszuprobieren, sagte die Pröpstin. Dabei müsse Kirche eine gute Weggemeinschaft ermöglichen und Trostgemeinschaft sein. Ebenfalls sei Kirchenmitgliedschaft neu zu denken: Kirche als Nachbarschaftsort, zu dem alle gehören, die sich engagieren und mitgestalten.

Unterstützen, Bilden, Feiern

Mit dem Appell, mutig über die eigene Zeit hinauszudenken, arbeiteten die Synodalen in Gruppen zu drei großen Wirkungsfeldern der Kirche: Unterstützen, Bilden und Feiern.

Zentrale Aussagen der Arbeitsgruppen wurden im Plenum ausgetauscht: von "flexiblere Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche" über "geschlossene Türen vermeiden" bis hin zu "Generationenschranken überwinden" ging es. Die Thesen sollen als Grundlage weitergehender Diskussionen dienen, das Thema "Kirche auf neuen Wegen" sich durch die gesamte Legislaturperiode ziehen.

Begonnen hat die Synode mit einer Andacht von Pfarrerin Ulrike Klehmet, Vorsitzende des Netzwerks Erinnerungskultur im Kirchenkreis Steglitz zum 76. Jahrestag der Befreiung. Sie endete mit einem mutmachenden Gottesdienst unter Leitung der stellvertretenden Superintendentin, Pfarrerin Heidrun Miehe-Heger mit Musik von Antje Ruhbaum.

Letzte Änderung am: 31.07.2021