23.07.2025
Eva Schulze ist die neue Kirchenmusikerin in Dreifaltigkeit und Kreiskantorin des Kirchenkreises Steglitz
Ihre Stationen heißen Stuttgart, Rostock, Venedig, Rumänien Bukarest, Neukölln - seit Juni hat die Dreifaltigkeitskirche wieder eine Kirchenmusikerin und der Kirchenkreis eine Kreiskantorin mit internationaler Erfahrung: Eva Schulze, 46 Jahre alt, aufgewachsen in der Nähe von Stuttgart, hat Musik immer als das Beste empfunden, was es überhaupt gibt. Und dennoch entschied sie sich zunächst für ein Studium der Geschichte und Informatik, bevor sie dann doch dort landete, wo es sie von Anfang an hingezogen hatte.
Klavier, Schlagwerk für Orchester und Blockflöte spielt sie seit ihrer Jugend. „Ich habe meine ganze Jugend über Musik gemacht und habe es geliebt“, sagt sie. Ihrer besonderen Neigung zur Barockmusik konnte sie leider aus Gründen des Angebots in jungen Jahren nicht nachgehen und lernte als Erwachsene zunächst das Cembalo. Vom Cembalo gelangte sie zum Continuo-Spiel und von da schließlich zur Orgel.
Das technische Studium, das Eva Schulze auf Anraten ihrer Eltern als erstes aufgenommen hatte, machte ihr zu Beginn durchaus Spaß – bis ihr klar wurde, dass manche Leute wirklich für diese Fächer brannten, während sie selbst ja eigentlich für die Musik brannte. Mit technischen Übersetzungen im Maschinenbau verdiente sie schließlich ihr Brot, um ihr Leben wieder der Musik widmen zu können.
2011 begann Eva Schulze dann mit der kirchenmusikalischen C-Ausbildung, spielte freiberuflich häufig bei Beerdigungen und übernahm viele vom damaligen Kreiskantor in
Charlottenburg-Wilmersdorf Günter Brick vermittelte „Kirchenmuggen“, wie sie sagt. Mit dem C-Schein konnte sie ihre erste Kirchenmusikstelle in Birkenwerder antreten - parallel absolvierte sie ein Studium der Kirchenmusik in Halle, das sie vor einem Jahr abschloss.
Für ihre Arbeit in Lankwitz fallen Eva Schulze viele Dinge, die sie gerne machen würde, wie anspruchsvolle Kammerchor- oder Orchesteraufführungen. Ganz aktuell gehe es darum, erste Chorprojekte im Herbst auf den Weg zu bringen und die Orgel mit ihren Möglichkeiten kennenzulernen. Im kommenden Jahr würde das Instrument in der Dreifaltigkeitskirche 60 Jahre alt, das sei eine gute Gelegenheit, um das Bewusstsein für die Orgel zu schärfen, sagt sie. Beispielsweise könnte die im Kirchenkreis einmalige MIDI Technik in den Blick genommen werden und irgendwann auch eine Erweiterung erfahren.
Auf der Kirchenkreisebene habe sie den Eindruck, dass die Kirchenmusiker:innen gern zusammenarbeiten möchten, das schiene vielen ein großes Anliegen zu sein, sagt Eva Schulze. Gemeinsame Chorkonzerte veranstalten, Stilgrenzen überschreiten, Schnittstellen in der Zusammenarbeit finden und gemeinsam die Kirchenmusik voranbringen, seien ihre Wünsche. Eva Schulze auf jeden Fall freut sich auf die Menschen und die Instrumente.
Eva Schulze
schulze
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ubo