Denn sie wissen, was gut für sie ist

Es ist eine Idee, die viele begeistert: Kein niedrigschwelliges Angebot, sondern Ausdruck davon, wie wir Kirche sein wollen: Nicht Erwachsene denken sich was für Kinder aus, sondern sie selbst entscheiden, was ihnen an diesem Ort wichtig ist. Ein Raum von Kindern für Kinder eben.

Viel konkreter kann die Kinderkathedrale im Moment nicht beschrieben werden. Es braucht ja schließlich Kinder, mit denen die Planungen begonnen, verworfen, neu gedacht und schließlich in die Praxis umgesetzt werden. Nur so viel: In diesem Prozess spielt die Beteiligung von Kindern die allergrößte Rolle, denn sie bestimmen über die räumliche und inhaltliche Gestaltung des Raums.

Was nicht heißt, dass es nicht auch erwachsene Menschen für dieses Projekt braucht. Pädagog:innen, Theolog:innen, Kommunikator:innen - allesamt kreative Köpfe - legen sich ins Zeug, um erste Ideen weiterzuverfolgen, Fördermittel einzuwerben, sich zu vernetzen, die Potentiale des Raums zutage zu fördern und ganz besonders wichtig: die Aktionstage mit Kindern von 5 bis 12 Jahren zu planen. Am 25. April 2025 geht es los.

Was wollt ihr als erstes sehen, wenn ihr zur Tür hereinkommt? Wie riecht es, wie schmeckt es, was wollt ihr an diesem Ort machen? Wie laut und wie leise soll es sein? Musik? Welche? Wie soll der Raum heißen?

Diesen und weiteren Fragen gehen die Kinder in spielerischer Weise mit Unterstützung der Erwachsenen des Teams Kinderkathedrale nach. Denn sie wissen, was für sie gut ist. Dabei darf ruhig groß gedacht werden, kleiner wird es dann schon von allein.

Vielleicht bildet sich schon beim ersten Aktionstag ein Kinderbeirat heraus, der den Erwachsenen bei der weiteren Umsetzung des Projektes als Beratungs- und Entscheidungsgremium dient.