"White Christmas" von Irving Berlin ist eines der weltweit bekanntesten Weihnachtslieder, zu hören hier nicht in der populären Version von Bing Crosby, sondern in einer Interpretation für Saxophon und Orgel von Niko Zeidler und Markus Epp.
Irving Berlin (1888-1989) - eigentlich Israel Isidore Beilin - war ein russisch-US-amerikanischer Komponist und Texter. Die jüdische Familie wanderte 1891 aufgrund antisemitischer Pogrome im Russischen Reich in den 1880er Jahren in die USA aus. Nach dem frühen Tod des Vaters, eines Kantors, verdingte sich Berlin als Zeitungs- und Botenjunge. Mit 14 Jahren riss er von zuhause aus und arbeitete als "singender Kellner" in einem New Yorker Cafe. Dabei brachte er sich selbst ein wenig Klavierspielen bei. Da er nach Gehör spielte, nahm er der Einfachheit halber nur die schwarzen Tasten; er spielte fast ausschließlich in der Tonart Fis.
Mit dem Song "Alexander’s Ragtime Band" gelangte er zu Weltruhm. Der ehemalige Straßenjunge war auf dem besten Wege, ein bekannter Komponist zu werden, und dies, obwohl er weder Noten lesen noch richtig Klavier spielen konnte. Er komponierte seine Melodien, andere schrieben die Noten für ihn auf. Mit dem in vielen Millionen Schallplatten verbreiteten Schlager „White Christmas“ aus dem Bing-Crosby-Film "Holiday Inn" gelang ihm dabei ein besonderer Wurf.
Irving Berlin ist Autor zahlreicher Melodien, die bis heute als Jazzstandards gelten. Er starb am 22. September 1989 im Alter von 101 Jahren. (Zitiert nach Wikipedia)